LGBTQIA+, QUEER, NON-BINARY
Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Ich bin überfordert. Als ich jung war gab es hetero, schwul, lesbisch oder bi. Wahrscheinlich gab es anderes auch, aber das habe ich zumindest nicht mitbekommen. Ich habe Kämpfe von Freund:innen erlebt bis zum Coming Out und irgendwie waren wir froh, dass es mit den Jahren weniger Diskriminierung und Irritationen gab. Ich würde mal sagen, dass ich ein toleranter Mensch bin, und "Leben und Leben lassen" zu einem meiner Grundprinzipien gehört. Aber ganz ehrlich: ich bin im Moment überfordert. Weil ich nicht mehr mitkomme. Es nicht verstehe. In diesem Wust an Begrifflichkeiten schon allein ob der Bedeutungen scheitere. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nur verlieren kann und im Umgang Fehler mache. Daher habe ich mir Hilfe geholt. Milan Busch geht mit mir in eine sehr geduldige (danke dafür!) Begriffsklärung. Und er erzählt von seinem Leben als homosexueller junger Mann, seinem Outing in einem kleinen Dorf in unserer Gegend und seinem Engagement im Queer-Referat der LMU München. Wir haben ein offenes, ein interessantes Gespräch geführt. Eines, bei dem man auch hätte an manchen Stellen beleidigt sein können, weil das Gegenüber einfach unwissend ist. Wir haben uns dem Dialog gestellt - und beide jede Menge gelernt.Damit würden wir gerne Vorbild sein: Traut Euch, ins Gespräch zu gehen und fragt, wenn Ihr unsicher seid! Und zwar egal bei welchem Thema. Denn Liebe ist Liebe und Mensch ist Mensch.
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